Mehr zu Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein und der Forschung am Lehrstuhl für Biogeografie im Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung, Universität Bayreuth.
Moore sind charakterisiert durch schwierige Lebensbedingungen - nur wenige Organismen sind dem gewachsen. Mehr zu Tieren und Pflanzen im Moor berichtet der Bund Naturschutz.
Für Botaniker sind Moore nicht langweilig: Die verschiedenen Moortypen einerseits und ein oft kleinräumiges Mosaik an Lebensräumen (Foto) in und um Moorflächen tragen zur Artenvielfalt bei.
Expertenwissen zu Quellflurgesellschaften an helokrenen Waldquellen in silikatischen Mittelgebirgen, inklusive der Entwicklung der Flachmoor-Pflanzengesellschaft Caricetea fuscae (1999).
Nährstoffarme Ökosysteme werden durch Stickstoff aus der Luft quasi gedüngt. Dieser stammt aus Landwirtschaft und Straßenverkehr - Trends der Stickstoffeinträge zeigt das Bayerische Landesamt für Umwelt.
Auch unbedachtes Entwässern kann für Moorböden zum Problem werden, zum Beispiel durch hangabwärts angelegte Harvester-Rückegassen (Foto) - hier nahe der Lehstenbach-Moorflächen im Fichtelgebirge.
Historische Moorforschung diente der "Urbarmachung" von Moorflächen. Der Wikipedia-Beitrag zur Entwicklung der Kendlmühlfilzen am Chiemsee beschreibt die späteren Konflikte um Nutzung und Naturschutz.
Die Wiedervernässung organischer Böden gilt als Maßnahme mit vergleichsweise geringen Emissions-Minderungs-Kosten für Treibhausgase: Grundlagen für eine Moorschutzstrategie vom BfN (2020).