Mehr zu Emeritus Prof. Dr. Giselher Kaule, ehemaliger Leiter des Instituts für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart.
Was es mit den verschiedenen Moortypen auf sich hat, erläutert das Bayerische Landesamt für Umwelt - inklusive einer historischen Moorkarte von 1914.
Die Karte des mittleren Niederschlags im Sommerhalbjahr zeigt, dass in Deutschland ungleich viel Regen fällt. Daher sind auch die Moortypen ungleich verteilt.
Selten gewordenes Beispiel für ein intaktes wachsendes Hochmoor (Foto G. Kaule): Das Ohlstätter Filz im Naturschutzgebiet Murnauer Moos im regenreichen Alpenvorland.
Beispiel für einen großflächigen offenen Torfstich (Foto G. Kaule) mit Torfflächen und Abbauteichen in den Sterntaler Filzen. Der nährstoffreiche Torf findet vor allem im Gartenbau Verwendung.
Beispiel eines regenerierten Torfstichs (Foto G. Kaule) aus dem Naturschutzgebiet Haspelmoor bei Fürstenfeldbruck. Die ehemaliger Stichkante ist rechts im Bild zu sehen.
Ungezählte Entwässerungsgräben (Foto G. Kaule) und Drainagen wurden im Laufe der Jahrhunderte angelegt, um Moorflächen für Forst- und Landwirtschaft nutzbar zu machen..
Die Entwicklung der Übergangs- und Hochmoore im südbayerischen Voralpengebiet in Zeitraum 1969 bis 2013 (Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2015).
Wer für Garten- und Zimmerpflanzen Erde ohne Torf verwendet, schützt die Moore auch in anderen Ländern: Tipps zum torffreien Gärtnern vom NABU.
Wer Regenwasser an Ort und Stelle versickert trägt zum Auffüllen der Grundwasserspeicher bei: Tipps zur Nutzung von Regenwasser vom Umweltbundesamt.