Vortragsreihe Ökologie und Umweltforschung SS 2009
Prof. Dr. Peter Horn
IAEA-Experte für Isotopengeochemie, Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, München
Donnerstag, 28.05.2009 16:15-17:45, H6
Isotopenanwendungen der Elemente H, C, N, O, S, Sr, Pb in der Forensik, bei Lebensmittelfälschungen und bei Untersuchungen von Mumien der Nasca-Zeit
Der Vortragende geht auf die wesentlichen Grundlagen der massenspektrometrischen Methoden und die Anwendungen von Isotopensignaturen der o.g. Bio- und Geoelemente ein, welche zur Herkunftsbestimmung von Lebensmitteln und Getränken und damit - unter anderem - zur Aufklärung von Etikettenschwindel eingesetzt werden können.
Des Weiteren werden Ergebnisse der Isotopenanalytik an zu unterschiedlichen Lebenszeiten gebildeten menschlichen Geweben (Haut und Haare, Nägel, Knochen und Zähne) zur Aufklärung der Herkunft von Individuen und zur Bestimmung ihrer Wohnorte zu verschiedenen Lebzeiten diskutiert.
Beispiele zur Demonstration des Potentials der Isotopenmethoden betreffen Herkunftsbestimmungen unbekannter rezenter Toter aus Deutschland, sowie Eingrenzungen der ehemaligen Lebensräume nascazeitlicher Menschen (1000 v. Chr. - und ihre Ernährungsweisen). Auf Schwierigkeiten bei eindeutigen Interpretationen der Isotopen-ergebnisse wird explizit hingewiesen.
Weitere Informationen:
Das BayCEER-Kolloquium dient als interdisziplinäre Plattform für Studierende, Wissenschaftler*innen und Interessierte: während der Vorlesungszeit geben Gäste und Mitglieder des BayCEER Einblicke in ihre Forschung, die im Hörsaal und in lockerer Atmosphäre beim Postkolloquiums diskutiert werden.
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