Die Kopplung von atmosphärischen Modellen und Experimenten mit entsprechenden Untersuchungen im Boden und in der Biosphäre scheitert mit Ausnahme sehr kurzer Zeitabschnitte und kleinster räumlicher Maßstäbe an einem Maßstabsproblem, denn die Maßstäbe im Boden und der Biosphäre sind räumlich deutlich kleiner als in der Atmosphäre, verlaufen aber in deutlich längeren zeitlichen Maßstäben.
Ein Upscaling vom Boden und der Biosphäre erfolgt in der Regel mit Annahmen über den Atmosphärenzustand, der teilweise auf klimatologischen Annahmen beruht, so dass nur zeitlich gemittelte Aussagen möglich sind. Andererseits brauchen atmosphärische Modelle effektive Boden- und Pflanzenparameter, die nur schwer für Gitterelemente erstellt werden können. Im Vortrag wird diese Problematik an einigen Beispielen gezeigt.
Das Fehlen befriedigender Lösungen liegt auch an einem gewissen Unvermögen, dass ein fachlich integratives Herangehen bislang nur in Ansätzen erfolgte. In diesem Spannungsfeld besteht eine ausgezeichnete Möglichkeit für die Geoökologie, sich entsprechend einzubringen, wenn es gelingt, Kompetenzen in allen Kompartimenten gleichermaßen aufzubauen und zu integrieren.
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