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BFÖ 30: Falter, R: Quecksilber in Ökosystemen Bestimmung von organischen Quecksilberspezies mit einer neuentwickelten HPLC-Methode (6 Euro)
Falter, R (1996)
In der Natur kommt Quecksilber in einer Vielzahl von natürlichen anorganischen und organischen Verbindungen (Spezies) vor, die sich in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften sowie in ihrer Toxizität grundlegend unterscheiden. Infolge der Verwendung zahlreicher Quecksilberverbindungen in Industrie, Landwirtschaft und Medizin müssen diese unterschiedlichen Spezies hinsichtlich ihrer ökotoxikologischen Bedeutung und der notwendigen Risikoabschätzung entsprechend gesondert beurteilt werden. Für eine toxikologische Gesamtbewertung einer Quecksilber-Kontamination ist die Bestimmung des Gesamtgehaltes des Metalles keinesfalls ausreichend. Um die gestiegene Bedeutung des Quecksilbers als ökotoxikologischer Risikofaktor beurteilen zu können, bedarf es vielmehr einer neuen, die unterschiedlichen Spezies berück-sichtigenden Analytik, die in der vorliegenden Arbeit weiterentwickelt wurde. Die steigende Bedeutung der natürlich und anthropogen bedingten Quecksilber-Kontaminationen wird ausführlich dargestellt und anhand von Bespielen belegt. Hierzu gehören die Untersuchungen von Schadstoffsenken, wie Sedimente und daraus folgende Akkumulation in Nahrungsketten terrestrischer und aquatischer Lebensgemeinschaften.
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