Programm Jagdwende - nötig für den Wald?, Freitag 20.10.2023
Standpunkte und Perspektiven, 13:00 - 17:30 Uhr
13:10 - 13:30 Uhr Einführung
13:30 - 14:00 Uhr: Rehwild in unserer Kulturlandschaft: Biologie und Populationsökologie
Dr. Martina Hudler studierte an der TU München Biologie mit den Schwerpunkten Wildtierbiologie, Wildtiermanagement, Zoologie, Ethologie, Epidemiologie und Tierphysiologie. Daran schloss sich eine Promotion im Bereich Wiltierbiologie und Tierernährung des Rehwilds an. Seit 2019 lehrt sie an der Hochschule Weihenstephan Triesdorf Jagdlehre und Wildtiermanagement.
14:00 - 14:30 Uhr: Einfluss des Rehwildes auf die Waldvegetation - Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte
Prof. Dr. Torsten Vor hat die Professur für Waldbau urbaner Wälder und Waldbautechnik an der HAWK in Göttingen inne. Er lehrt u.a. Waldbau, waldökologische Grundlagen und Ökosystemdienstleitungen im urbanen Bereich. Seine Forschungsinteressen sind weit gefächert und reichen von Waldbau über Wildbiologie und Forstzoologie bis hin zu Bodenkunde, wobei ein Schwerpunkt der Einfluss des Schalenwildes auf die Waldvegetation ist.
14:30 - 15:15 Uhr Kaffeepause
15:15 - 15:50 Uhr: Reh und Wald: die Positionen des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) und des Ökologischen Jagdverbandes (ÖJV)
Eberhard Baron von Gemmingen-Hornberg ist Vizepräsident im BJV und Mitglied im Naturschutzbeirat der Regierung der Oberpfalz und des Landkreises Tirschenreuth. Beruflich führte er über 30 Jahre lang einen großen Privatforstbetrieb im Steinwald.
Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist der Dachverband für rund 160 Kreisgruppen und Jägervereine mit rund 50.000 Mitgliedern. Gegründet am 26. November 1949 setzt sich der BJV seit 70 Jahren für die heimischen Wildtiere und den Natur- und Artenschutz ein.
Silvia Backhaus ist Försterin und leitet aktuell die Regionalgruppe Oberpfalz des ÖJV Bayern und ist jagdlich in vielen Regionen Bayerns aktiv.
Der Ökologische Jagdverein (ÖJV) ist ein 1988 gegründeter Jagdverband, der sich der ökologischen Jagd verpflichtet hat. Der ÖJV reformiert aktiv das deutsche Jagdwesen und trägt dazu bei, dass die Jagd auch in Zukunft in der Gesellschaft Akzeptanz findet.
15:50 -16:20 Uhr: Jagdliche Zeitenwende - 30 Jahre Eigenbewirtschaftung, Jagdgenossenschaft Kay, Oberbayern
Gerhard Huber (Forstdirektor a.D.), seit 1995 im Vorstand der Jagdgenossenschaft Kay, war wesentlich an deren Umstellung auf Eigenbewirtschaftung beteiligt. Er ist selbst Jagdgenosse und nimmt am Jagdbetrieb teil. Beruflich war er bis 2022 forstlicher Bereichsleiter am AELF Landau-Pfarrkirchen und Leiter der Unteren Forstbehörde für die Landkreise Landau und Rottal-Inn.
16:20 -16:50 Uhr: Jagdgesetzreform - nicht Kontinuität, sondern Bruch mit der Vergangenheit ist gefordert!
Wilhelm Bode (LMin. Rat a.D., ehemaliger Chef der Saarl. Jagdbehörde), Jurist und Diplomforstwirt, ist Autor zahlreicher Publikationen und Fachbücher zu den Themen der Jagd- und Waldpolitik, in denen er u.a. den Dauerwald als zukunftsweisend angesichts der gegenwärtigen Waldkrise herausstellt.
16:50 bis 17:30 Uhr Pause
Podiumsdiskussion
17:30-19:30 Uhr
- Silvia Backhaus (ÖJV)
- Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg (BJV)
- Wilhelm Bode (LMin. Rat a.D., ehemaliger Chef der Saarl. Jagdbehörde)
- Götz Freiherr von Rotenhan (Waldbesitzerverband e.V.)
- Angelika Morgenroth (Waldbesitzervereinigung Bamberg; Waldbesitzerin; Vorsitzende Jagdgenossenschaft)