Freitag, 11.11.2022, 13:30- 17:30 Uhr
Podiumsdiskussion
Freitag, 11.11.2022, 18:00-19:30 Uhr
Hoffnungsträger Holz – Verbauen, Verbrennen, Verrotten?
Wir diskutieren mit den Podiumsgästen zu den Zielkonflikten, die das Motto der diesjährigen Waldkontroversen mit drei Schlagworten aufwirft.
Prof. Dr. Jürgen Bauhus, Professur für Waldbau, Universität Freiburg | "In der Klimaschutzdebatte um Wald und Forstwirtschaft wird eine Reihe von Argumente für die Verfolgung anderer Ziele missbraucht." |
Tobias Götz, PIRMIN JUNG Deutschland GmbH | "Der natürliche Baustoff Holz wird eine zentrale Rolle in allen Bereichen zukünftiger Bauaufgaben spielen. Seine herausragenden ingenieurtechnischen Fähigkeiten in Verbindung mit der CO2-Speicherfähigkeit sowie des Nachwachsens machen dieses Naturprodukt einzigartig." |
Prof. Dr. Klaus Richter, Lehrstuhl für Holzwissenschaft, TUM | "Die Transformation unserer Wirtschaft hin zu einer Bioökonomie lässt einen insgesamt steigenden Holzbedarf erwarten, die verfügbaren Waldressourcen sind jedoch begrenzt. Mehrere Spannungsfelder müssen für Gestaltung und Ausbau der holzbasierten Bioökonomie gelöst werden." |
Knut Sturm, Lübecker Stadtwald / Naturwald Akademie | "Wir bewirtschaften einen Wald und er hat es nicht gemerkt. Dabei spielt Holzwachstum eine Rolle, die durch das Verrotten ausgeglichen wird, und dass wir einen kleinen Teil des Zuwachses entziehen und verbauen. Das Verbrennen darf nur am Ende der Kaskadennutzung des verbauten Holzes eine Rolle spielen.." |
Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands | "Ohne den nachwachsenden Rohstoff Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gibt es keine klimaneutrale Lebensweise der Menschheit. Je höher Vitalität und Zuwachs der Wälder, umso besser gelingen gleichzeitig der Aufbau neuer Kohlenstoffspeicher, die Substitution fossiler Rohstoffe und der Erhalt der Biodiversität." |
Gegen 19:30 Uhr Ausklang mit kleinem Umtrunk.
Samstag, 12.11.2022, 8:30-17 Uhr