Druckansicht der Internetadresse:

SusSpoSym | Sustainable Sports Symposium

24.-26.09.2023 - University of Bayreuth

print page

Workshops

Workshop 1: Betretensrecht im Natursport

By Manuel Steinbauer (Universität Bayreuth)
Room: H20, NW II
Monday, 13:45 - 15:15
 

Der Zugang von OutdoorsportlerInnen zu Natur und Landschaft wird maßgeblich durch das Betretensrecht reguliert. Damit ist es ein hohes Gut für den Natursport dessen Bedeutung oft unterschätzt wird. Ziel dieses Workshops ist das Betretensrechts in seiner Bedeutung und Ausgestaltung zu reflektieren und den aktuellen Novellierungsprozess zu diskutieren.

Zu Beginn des Workshops freuen wir uns auf eine fachliche Einführung durch den Juristen Peter Janssen. Dieser kann in seinem Vortrag auf umfassende Erfahrung zurückgreifen. Herr Janssen wird die Bedeutung des Betretensrechts für Outdoorsport anhand eindrücklicher Beispiele aufzeigen und seine Genese im Bundesnaturschutzgesetz herausarbeiten. Für den Outdoorsport wichtige Unterschiede zwischen Wald und Freie Landschaft (Novellierung des Bundeswaldgesetzes) und zwischen den Bundesländern (Uneinheitlichkeit, Durchführungsverordnungen, Vollzugshinweise, Konflikte der Interessen) werden besprochen. Abschließend kann er aus erster Hand aus Verhandlungen zum aktuellen Novellierungsprozess berichten.

 Im zweiten Teil des Workshops wollen wir gemeinsam über die Bedeutung der Änderungen für den Natursport diskutieren und aktuelle Entwicklungen reflektieren.

 

Workshop 2: Avoiding own goals - climate communication in and through sport

Jennifer Amann (University of Brighton/Loughborough)
Room: S80, NW II
Monday, 13:45 - 15:15
 

The damaging consequences of anthropogenic climate change are well documented. In order to engage the public on the serious question of climate change, there is a need to use different approaches to connect climate change with other concerns. This workshop is based on the practical and academic experience of the facilitator linking research on climate communication and sport and football fandom. The aim is for participants to

- learn about climate communication,
- identify key charactersitics of sport that make it a promising platform to communicate climate change and sustainability,
- critically evaluate examples of climate and sustainability communication in sport,
- reflect and apply the presented information.

Thereby the workshop builds on the facilitator's research that explores how football fans engage with climate change and how a campaign should engage with them. It is situated within the literature, which argues that climate change communication needs to engage with the culture, values and worldviews of the target audience. It argues that sport fans could be a significant form of collective behaviour to engage with climate change; and that aligning with the identity and worldview of fans, as well as the broader culture of the specific sport, can promote engagement and possible social change.

 

Workshop 3: „Das ist eine Sache für die Profis“ – Wie kann der Profifußball ein Impulsgeber für die gesellschaftliche Transformation zur Nachhaltigkeit sein?

By Manfred Miosga (Professur für Stadt- und Regionalentwicklung, Uni Bayreuth), Sabine Hafner, Torsten Weber, Tinusch Jalilvand, Janis Schiffner, Peter Kuhn
Room: H20, NW II
Monday, 16:45 - 18:15
 
Gemeinsamer Workshop von Mitgliedern der Denkfabrik Sportainable

Als erste der großen Profifußball-Ligen hat die Deutsche Fußball Liga 2022 eine verpflichtende Nachhaltigkeitsrichtlinie in ihrer Lizenzierungsordnung verankert. In den drei Säulen „Clubführung und -organisation“, „Umwelt und Ressourcen“ sowie „Anspruchsgruppen“ werden Anforderungen formuliert, die künftig von den Clubs erfüllt werden müssen, wenn sie in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga mitspielen wollen. Verpflichtend ist für die Clubs künftig beispielsweise der Nachweis einer Nachhaltigkeitsstrategie und einer Umweltstrategie. Zudem haben alle Clubs unter anderem einen Verhaltenskodex für alle Mitarbeitenden auszuarbeiten, um sich klar von jeglichen Arten von Diskriminierung abzugrenzen und sich zu Gleichberechtigung, Diversität sowie Inklusion zu bekennen.

Mit dem Workshop soll der Frage nachgegangen werden, welche Impulse von einer sollen Nachhaltigkeitsrichtlinie ausgehen können und wie diese Wirksamkeit entfalten können. Zudem soll geklärt werden, ob und wie durch ein solches Vorgehen die notwendigen gesellschaftlichen Transformationsprozesse beschleunigt werden können. Dabei werden auch die Erfahrungen anderer Sportarten (Basketballbundesliga) aufgegriffen.

Themen der Impulsvorträge (vorläufige Arbeitstitel):

  • Die Nachhaltigkeitsstrategie der DFL – Ambition, Hintergründe und Entstehungsgeschichte (NN DFL)
  • Die Nachhaltigkeitsstrategie der DFL – Inhalte und rechtliche Aspekte der Wirksamkeit (Tinusch Jalilvand)
  • Von der Richtlinie zur Strategie – Erfahrungen mit der Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsstrategien am Beispiel der Basketball Bundesliga (Torsten Weber)
  • Klubs und Kommunen – neue Bündnispartner für die Transformation zur Nachhaltigkeit? ( Sabine Hafner, Janis Schiffner)
  • Workshop: Von den Profis in die Breite – wie kann der Impuls der DFL genutzt werden, um Sport und Kommunen zu den Treibenden der Transformation zu machen? (Moderation Peter Kuhn, Manfred Miosga)

 

Workshop 4 & 6: Enhancing sustainability in sports: Bridging the gap between research and practice

Matthew Campelli (Touchline Earth/The Sustainability Report)
Room: S80, NW II
Monday, 16:45 - 18:15 & Tuesday, 11:00-12:30

 

  • Conference topic: Education for sustainable development in sport
  • Contribution: 2x 90-minute workshops over the two days (or one two-hour workshop if required)
  • Facilitator: Matthew Campelli, The Sustainability Report and Touchline Earth

Abstract: The growing prominence of sustainability in the sports industry, highlighted by initiatives like the UNFCCC Sports for Climate Action Framework and the efforts of organisations like the IOC, has underscored the need for academic research in this field. Researchers from groups such as the Sport Ecology Group, sportainable think tank, and institutions like the Sant’Anna School of Advanced Studies have provided valuable insights into fostering sustainability in sports. However, the challenge lies in effectively disseminating this research to practitioners for practical application.

In a series of two 90-minute workshops (or one two-hour workshop if required), Matthew Campelli, founder of The Sustainability Report and Touchline Earth, will guide participants through a design sprint exercise aimed at collectively addressing this issue. The workshops will focus on making sustainability research more accessible for practitioners, enabling them to incorporate its findings into their decision-making processes.

These sessions will delve into the specific needs and challenges faced by sports practitioners, identify barriers hindering their access to and implementation of sustainability research, and initiate an ideation process to develop solutions that can effectively overcome these barriers.

 

Workshop 5: „Won't find me practicing what I'm preaching“: Diskurse zu Handlungspraxen nachhaltiger Schulsport-Entwicklung aus der Perspektive Lehramtsstudierender mit Fach Sport

Sabine Hafner (Arbeitsbereich "Sport und Erziehung", Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Room: S82, NW II
Monday, 16:45 - 18:15
 

Zukunftsgerichtete Entwicklung beruht auf dem Umbruch ökologisch-gesellschaftlicher Alltagspraxen. Bildung wird als Voraussetzung für Veränderung angesehen (Geimer, 2012). Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) rahmt pädagogisches Handeln in Zeiten nachhaltiger Herausforderungen. Beim Übertragen von BNE in die Schulpraxis ist die Lehrkraft als „Change Agent“ gefragt. Lehramtsstudierende sind im Studium auf spezifische Zukunftsaufgaben vorzubereiten. BNE ist in der Lehrkräftebildung in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften und in verfügten Kernfächern verankert. Transferpotenziale anderer Wissenschaften werden kaum angezeigt (Keil, Kuckuck & Faßbender, 2020). Der Sport ist an der Beschleunigung des Klimawandels beteiligt (Abu-Omar & Gelius, 2020); seiner Bildungsverantwortung bei der Hervorbringung nachhaltiger Erfahrungswelten innerhalb der Sportlehrkräftebildung wird er kaum gerecht. Erste Befunde zu BNE und Natursport stellen Lohmann et al. (2019) dar.

a) Es ist zu prüfen, ob der Charakter von BNE über weitere Bildungspotenziale des Schulsports aufgegriffen werden kann: Anhand interdisziplinärer und sportdidaktischer Überlegungen implementieren 50 Sportlehramtsstudierende BNE für Schulsportprojekte über ein Video-Tutorial, in dem Schüler:innen BNE erleben und reflektieren. Geprüft wird, ob dabei Handlungskompetenzen (Rieckmann, 2021) gefördert werden, die Sportlehramtsstudierende befähigen, als Akteure des Wandels tätig zu werden.

b) Bildungstheoretisch ist von Interesse, wie Sportlehramtsstudierende ihre (Vorbild)Rolle als Lehrkraft für BNE wahrnehmen und konstruieren: Die Teilnehmenden setzen sich leitfadengestützt in Gruppendiskussionen mit den im Kontext der Ausgestaltung von Sport- und Bewegungspraxen erlebten Erfahrungen auseinander. Gesprächsprotokolle werden dokumentiert (Padlet) und mit der Qualitativen Inhaltsanalyse kategorisiert. Einesteils wird die artikulierte Sicht auf Selbst- und Weltverhältnisse (Subjektpositionen) und anderenteils auf die Nachhaltigkeitsthematik im Kontext von Erfahrungen (Subjektivierungsweisen) interpretiert. Subjektivierungsanalysen legen für nachhaltigen Schulsport vor dem Hintergrund handelnd-verkörperter und reflektierender Subjekte Brücken und Blockaden für die Transformation nachhaltiger Sport- und Bewegungsbildung dar.

 

Workshop 7: Education for sustainable development in outdoor sports

Barbara Eigenschenk (Sport- und Gesundheitsdidaktik, TU München)
Room: H20, NW II
Tuesday, 11:00 - 12:30

Outdoor sports provide great opportunities for health enhancing physical activities and are connecting people to the natural environment in a unique way (Eigenschenk et al., 2019). During Covid, the popularity of outdoor sports even rose, along with irresponsible behaviour (Pastor et al., 2022). So how can we make sure to minimize negative impacts on the places we love and help making outdoor sports more sustainable?

One approach to minimize the impact is good environmental training integrated in the curricula of outdoor sports courses. The SEE (Sustainability and Environmental Education in outdoor sports) project aims to provide educational material to help outdoor sports training providers set up a process for sustainable development in their organisation, to improve their curricula and to integrate motivating environmental training exercises in their courses. The project brings together methods from different European countries and from different outdoor sports to put in place a toolkit for sustainability and environmental training for outdoor sports.

This workshop will:

  1. provide insights into the challenges faced by park managers in protected areas in Europe
  2. present the actual state of outdoor sport education within European outdoor sport federations
  3. give participants the chance to experience educational exercises developed for the SEE toolkit in practice

Further information:

  • All resources are available on the project website: https://see-project.eu/

Literature

  • Eigenschenk, B., Thomann, A., McClure, M., Davies, L., Gregory, M., Dettweiler, U., Inglés, E. (2019). Benefits of Outdoor Sports for Society. A Systematic Literature Review and Reflections on Evidence. International Journal of Environmental Research and Public Health, 16(6), 937.
  • Pastor, T., Kožmínová, M., Eigenschenk, B., Farias Torbidoni, E., Doyle, N., McClure, M., Ritchie, C., Rowney, L. and Torsius, M. (2022). BeActive... BeOutdoors... BeResponsible... Report on Perceived Issues from Outdoor Sports in Protected Areas. Available online: https://see-project.eu/reports

 

 

Youtube-KanalKontakt aufnehmen
This site makes use of cookies More information