Wie wird es den Bächen unserer Mittelgebirge mit fortschreitendem Klimawandel ergehen? Wer hier rechnen statt Vermutungen anstellen will, braucht einen leistungsstarken Computer und Geduld: Mit einem regionalen Klimamodell-Ensemble und einem prozessbasierten hydrologischen Modell schätzen Lisa Kaule und PD Dr. Sven Frei zukünftige Entwicklungen des Wasserhaushalts am Beispiel des Lehstenbach-Einzugsgebiets im Fichtelgebirge ab. Die Ergebnisse wurden im Juni 2022 in der Zeitschrift Regional Environmental Change veröffentlicht.
Big congratulations to David Piatka for his sucessful PhD defense on 12.05.2022 at GeoZentrum Nordbayern under funding by AquaKlif in the bayklif network. His topic was "Dissolved oxygen and carbon phase turnover in terrestrial freshwater ecosystems with their stable isotopes as process indicators“.
Hydrogeologe Professor Johannes Barth erklärt in einer Meldung der FAU Erlangen-Nürnberg die Ursachen für die stärkere Trockenheit in Franken, erläutert die Auswirkungen ausbleibender sowie übermäßig starker Niederschläge auf Gewässer und betont die wichtige Rolle des Sauerstoffs für die Lebensgemeinschaften in Bächen und Flüssen.
In the second edition of the "Global Land Outlook" published in April 2022, the UN offers stark warnings and practical remedies for chronic land degradation. Up to 40% of the planet’s land is degraded, directly affects half of humanity and threatens roughly 1/2 of world gross domestic product. If business as usual continued through 2050, the report projects additional degradation of an area roughly the size of South America. It presents a land restoration agenda, where soil and water management play a key role.
The Working Group III report provides an updated global assessment of climate change mitigation progress and pledges, and examines the sources of global emissions. It explains developments in emission reduction and mitigation efforts, assessing the impact of national climate pledges in relation to long-term emissions goals. It points out synergies between mitigation & adaptation efforts and sustainable development.
The Working Group II contribution to the IPCC Sixth Assessment Report assesses the impacts of climate change, looking at ecosystems, biodiversity, and human communities at global and regional levels. It also reviews vulnerabilities and the capacities and limits of the natural world and human societies to adapt to climate change:
Der 2021 in Kooperation mit AquaKlif erarbeitete Antrag war erfolgreich: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert 2022 das Bildungsprojekt "Von Pflanzen lernen: Wasserstrategien im Klimawandel". Schulklassen und Jugendgruppen setzen sich dabei im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth aktiv mit verschiedenen Wasserfragen der Zukunft auseinander und diskutieren mögliche Lösungsansätze. Das Angebot kann ab sofort gebucht werden. Weitere Informationen unter:
Ben Gilfedder, Jürgen Geist und Johannes Barth leiteten die Session “Impacts of climate change and extreme events on aquatic ecosystems” auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie (DGL) Ende September in Leipzig. Mit 12 Beiträgen erstreckte sich die Session über zwei Tage. Es gab Beiträge auf Englisch und Deutsch, die von Themen wie Cyanobakterienblüten in Flüssen, Seen und Talsperren, Niedrigwassermanagement und Bedrohung biologischer Vielfalt an Quellen geprägt waren.
Auf der 41. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Stabile Isotope e.V. vom 26.–29. September 2021 stellten Robert van Geldern und Johannes Barth im Rahmen der Keynote Lecture "Oxygen is all around...“ Konzepte von Sauerstoffisotopen vor. Hierbei wurden auch Prinzipien angesprochen, die im Projekt AquaKlif zum Tragen kommen. Die Tagung fand online statt und hatte über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Im März thematisiert die ARD in verschiedenen Formaten unseren Umgang mit Wasser: Der Spielfilm "Bis zum letzten Tropfen" sowie die gleichnamige Dokumentation zeigen - als fiktionale Geschichte sowie in der Realität - Konflikte in Deutschland rund um die kommerzielle Nutzung von Grundwasser im Angesicht abnehmender Vorräte. Die dreiteilige Doku-Reihe "Durst - Wenn unser Wasser verschwindet" gibt Einblicke in den Raubbau am Wasser und die Folgen aus internationalem Blickwinkel.
Was kommt mit zunehmenden Trockenphasen und sinkenden Grundwasserständen auf unsere Versorgung mit Wasser zu? Die 30minütige Reportage "Kampf um das Trinkwasser - welche Auswirkungen der Klimawandel hat" zeigt Perspektiven aus der überregionalen Wasserversorgung, aus Landes- und Kommunalpolitik, Naturschutz, Großindustrie sowie aus dem Wohnungsbau rund um den Großraum Frankfurt am Main (23.2.22, Hessischer Rundfunk):
Der diesjährige Weltwassertag am 22. März widmete sich dem Grundwasser. Verborgen unter unseren Füßen gehört es zu den Dingen, die oft in Vergessenheit geraten, obwohl es täglich gebraucht wird und uns genauso am Leben erhält wie die Luft zum Atmen. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bietet zum Thema Grundwasser einen Online-Vortrag für alle Altersgruppen an, in dem das Unsichtbare auf vielerlei Weise sichtbar gemacht wird.
Seit einigen Jahren ist in Deutschland immer wieder von sinkenden Grundwasserständen, extremer Trockenheit oder sogar von Wasserknappheit die Rede. Wie schnell aus einem Zuwenig an Wasser aber ein Zuviel werden kann, haben die jüngsten Hochwasserkatastrophen gezeigt. Wie sieht ein nachhaltiges Wassermanagement der Zukunft aus, und was können wir alle dazu beitragen? Den Livestream der Podiumsdiskussion vom 20. Oktober an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit Gewässerforscher Jürgen Geist, Klimaforscherin Julia Pongratz und Hydrogeologe Georg Teutsch gibt es hier:
In an article in the high-ranking journal Earth-Science Reviews, David Piatka and his co-authors representing five subprojects in AquaKlif take a close look at the role of dissoved oxygen in rivers. Its continous recharge is vital for aquatic organisms, and endangered by many factors. As rivers integrate biogeochemical information of catchments, their oxygen dynamics may reflect ecosystem and landscape health.
Natural hazards resulting from climate change are increasing in frequency and intensity. Adaptation to the expected future impacts of extreme weather events appears inevitable. Coping strategies are urgently required. In view of the complexity of the current challenges, Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein calls for nature-based solutions to be implemented to avoid severe damage in a forum article for the journal "Erdkunde". Embracing biodiversity at the entire scale of catchments across ecosystems and land use into disaster prevention should be seen as paramount for cost effective and efficient protection of the society.
Das 2020 mit freiem Zugang veröffentlichte Handbuch beschreibt anwendungsorientiert die Planung von Maßnahmen zur Abflussminderung im ländlichen Raum, um Hochwasser entgegenzuwirken und damit Böden und Gewässer zu schützen. Konzipiert wurde das Buch für kleine Einzugsgebiete, Autoren sind der Ingenieurökologe Dr. Simon P. Seibert vom Bayerischen Landesamt für Umwelt sowie Prof. Dr. Karl Auerswald vom Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TU München.
Th. 2022-02-10 now Jetzt buchen: Bildungsprojekt "Wasserstrategien im Klimawandel" |
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Th. 2022-07-07 Martin Volk: "Preserving ecosystem services and biodiversity on agricultural land" |
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Tu. 2022-06-14 now Open positions: 2 Junior Research Group Leaders |
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Th. 2022-06-30 Dürre und Starkregen: Was bedeutet die Klimakrise für Bayern? |