Die einfachste Möglichkeit die Daten auszulesen ist natürlich, den Serial Monitor der Arduino IDE zu benutzen und per Copy und Paste in Excel zu übertragen. Für eine genauere Analyse empfehle ich jedoch das Programm R mit der Oberfläche R-Studio.
Zum Einlesen in R (und zur Auswertung) biete ich ein eigenes R-Paket "infrasonic2" an. Eine erste Version dieses Pakets (infrasonic.zip) gibt es noch zum Download wird jedoch nicht mehr weiter unterstützt. Das Paket ist reiner R-Code und kann daher in der Funktion offen nachvollzogen werden.
Ein Skript zum Einlesen von Daten sieht dann wie folgt aus:
library(infrasonic2)
d = infrasonic.readSerial(300, ylim = 2,port = 'com3')
Der Port muss zur COM-Port-Nummer des UART-USB-Adapters passen. Das Bild zeigt einen Screenshot von einer laufenden Messung in R-Studio. Die starken Ausschläge im Plot wurden durch Wedeln mit der Hand erzeugt.
Die eingelesenen Daten können mit
infrasonic.writeRaw(d,"meineDaten.csv")
und zur späteren Auswertung wieder mit
d=infrasonic.readRaw("meineDaten.csv")
eingelesen werden.
Das direkte Einlesen mit R ist ausreichend, um erste Messungen und Analysen zu machen. Spätestens bei einer Dauermessung über mehrere Tage und abseits von Netzstromversorgung kommt diese Methode an ihre Grenzen.
Für Dauermessungen habe ich einen ESP8266 basierten Serial2SD-Logger eingesetzt. Dieser benötigt nur 0,5W im Betrieb. Mit einem Bleiakku kann er einige Tage Daten auf SD-Karte aufzeichnen.
08.08.2024 Artikel in VGBE Energy: Infraschall von Windenergieanlagen – Viel Lärm um nichts |