Nach der Innenmessung (vgl. 8 Stunden Nachtmessung Innen) wurde am nächsten Tag eine Außenmessung über die gleiche Dauer ausgeführt.
Das Spektromgramm der Messung zeigt die Infraschalllinien der Mälzerei deutlicher, als bei der Innenmessung. Grund ist die fehlende Dämpung der Gebäudehülle, die in diesem Bereich 8-10Hz durchaus 15dB betragen kann. Die breiten Bänder der Balkendeckenschwingungen fehlen gänzlich. Senkrechte Linen sind auf Einzelereignisse zurückzuführen, die sehr wahrscheinlich Kraftfahrzeugen auf der weniger als 100m entfernen Autobahn A70 zuzuordnen sind. Durch den Corona-Lockdown war in dieser Nacht (auf Ostersonntag) extrem wenig Verkehr und damit optimale Messbedingungen, um auch kleinste Signale zu detektieren.
Im Bereich des Windrads (1-5Hz) erkennt man ebenfalls Linien. Diese Linien sind im nächsten Spektrogramm feiner aufgelöst.
Man erkennt deutliche Strukturen. Jedoch sind die Linien in dieser Nacht nicht so konstant, wie in der vorherigen. (Update 02.06.2020: Die Linien könnten maximal z.T. vom Windrad stammen. Siehe unten.)
Die folgenden zwei Plots zeigen Frequenzspektren der Messung.
Die nächste Grafik zeigt das Spektrogramm mit den Betreiberdaten.
Eine Übereinstimmung ist maximal in der zweiten Nachthälfte gegeben. GGf. sind die vierte bis sechte BPH zu sehen. Daneben existiert ein schafes Signal mit mehreren Oberschwingungen, das nicht vom Harsdorfer Windrad stammt.
08.08.2024 Artikel in VGBE Energy: Infraschall von Windenergieanlagen – Viel Lärm um nichts |