Tanzen und Infraschall #2

Dass Tanzen Infraschall erzeugt, wurde bereits in einer vorhergehenden Messung gezeigt (vgl. Tanzen und Infraschall). Diese Seite soll das Thema noch ein wenig vertiefen.

Die folgende Grafik zeigt das Spektrogramm aus unserer Wohnküche. Der Raum besteht aus einem Ess- und einem Kochbereich und ist ca. 8 Meter lang und 4 Meter breit. Der Boden wird durch Balkendecken mit Holzdielen und einem aufgelegten Laminatboden gebildet. Das Messgerät befand sich ca. 5m vom Tanzbereich entfernt.

Tanzen & InfraschallZu Beginn der Messung ist noch niemand im Raum. Ab 21:57 Uhr ist Bewegung im Raum. Das Tanzen beginnt um 21:59 Uhr. Man erkennt vier Bänder von gut 3 Minuten Länge mit kurzen Pausen dazwischen. Beim dritten Band gibt gibt es noch eine weitere kurze Pause. Das war eine technische Panne: Unser Bluetooth-Lautsprecher hatte die Verbindung verloren, weshalb das Lied neu gestartet wurde.

Besonders bei den ersten beiden Tänzen findet man ausgeprägte scharfe Linien. Diese entsprechen exakt der Beats-per-Minute-Frequenz (bpm) der Tänze. Die breiten Bänder sind Raummoden und Resonanzfrequenzen der Holzdielen, die durch das Tanzen angeregt werden.

Die nächste Grafik zeigt die Schmalband- und Terzspektren der vier Tänze jeweils im Vergleich zu den Terzpegeln bei Ruhe. Die gestrichelte rote Linie markiert die bpm-Frequenz.

 

Schmalband + Terzpegel verschiedener Tänze im Vergleich zu den Ruhepegeln.Man erkennt, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Tänzen gibt. Die höchsten Pegel erreicht der Jive. Danach folgt die Samba. Jive und Samba zeichnen sich durch deutliche Auf- und Abbewegungen aus, während Mambo und Chacha eher auf gleicher Höhe getanzt werden.

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