Das BayCEER-Kolloquium ist eine interdisziplinäre Plattform für Studierende, Wissenschaftler*innen und Interessierte: I.d.R. wöchentlich (in der Vorlesungszeit) werden Vorträge im Themenfeld Ökologie und Umweltwissenschaften gehalten, die anschließend im Plenum und in lockerer Atmosphäre während des Postkolloquiums diskutiert werden können. Gerne kann das Mittagessen mitgebracht werden (Brown Bag Lunch).

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Terminplanung kommende Semester und Vortragsarchiv BayCEER Kolloquium

Vortragsreihe Ökologie und Umweltforschung SS 2016

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Dr. Florian R.Storck
DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe (Homepage)
Donnerstag, 21.04.2016 12:00-13:30 H6, GEO

Mikroplastik in Wasserressourcen – Anforderungen an die Analytik und erste Ergebnisse

Mikroplastik-Rückstände genießen in der Öffentlichkeit und bei Behörden derzeit allerhöchste Aufmerksamkeit. Erste Untersuchungen zum Vorkommen von Mikroplastik in europäischen Binnengewässern konzentrieren sich auf Partikel > 300 µm Durchmesser. Dabei wurden in ersten Studien für die Fraktion > 300 µm bis 5 mm 0,1 bis 387 Mikroplastikpartikel pro m³ gefunden. Mikroplastik wird unter anderem aus Kosmetikprodukten und aus Textilien freigesetzt, gelangt mit dem Abwasser in die Kläranlagen und wird dort offenbar nicht vollständig zurückgehalten. Mit geklärtem Abwasser werden Mikroplastik-Rückstände in Gewässer eingetragen. Der Beitrag anderer Quellen wie Landwirtschaft, Industrie oder indirekter Einträge in die Gewässer über die Atmosphäre ist noch nicht geklärt.

Informationen zu kleineren Partikeln, die für die Wasserversorgung und ökotoxikologisch von Bedeutung sein könnten, fehlen bisher gänzlich. Fazit einer vom DVGW geförderten Literaturstudie: Ergebnisse erster Studien zum Vorkommen von Mikroplastik in Binnengewässern sind nicht miteinander vergleichbar und für weitergehende Schlussfolgerungen zu spärlich (Storck et al., 2015; Storck & Brauch, 2015). Methoden zur Probenahme, anreicherung und -aufreinigung sowie zur Detektion wurden bisher nicht standardisiert und werden derzeit noch optimiert. Am Technologiezentrum Wasser (TZW) wurde hierzu ein modernes System zur Raman-Mikrospektroskopie angeschafft. Zum Vorkommen von Mikroplastik-Rückständen in Trinkwasser gibt es bisher keine Erkenntnisse. Im BMBF-Verbundprojekt „MiWa - Mikroplastik im Wasserkreislauf“ konzentriert sich das TZW auf die Analytik von Mikroplastik mittels Raman-Mikrospektroskopie und untersucht die Effizienz von Wasseraufbereitungsverfahren und die Auswirkung von Desinfektionsverfahren auf Mikroplastikpartikel.

 

*** Eingeladen von Stefan Peiffer



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