Ein neues innovatives Anwendungsgebiet in der Biomedizin und Biotechnologie mittels magnetischer Nanopartikel aus Bakterien ist im Entstehungsprozess. Ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Bayreuth (Mikrobiologie, Physikalische Chemie & Bioprozesstechnik) in Zusammenarbeit mit dem Nordbayerischen NMR-Zentrum hat ein Verfahren optimiert und standardisiert, um intakte Magnetosomen schonend von den restlichen bakteriellen Zellbestandteilen zu isolieren.
Das neu etablierte Verfahren ermöglicht die gewünschte hohe Qualität dieser Partikel auch in größeren Mengen zu gewinnen. Außerdem wurde die Biokompatibilität in Zellkulturen an der Uni Jena validiert und eine hohe Überlebensrate bei hoher Partikel-Konzentration in den Zelllinien nachgewiesen. Das Einsatzgebiet könnte über die bildgebende Diagnostik bis hin zu dem gezielten Einsatz von medizinischen Wirkstoffen, wie z.B. in der Krebstherapie, umfassen.
Weitere Details finden Sie in der Pressemitteilung der Universität oder in der Publikation von Sabine Rosenfeldt et al. Towards standardized purification of bacterial magnetic nanoparticles for future in vivo applications. Acta Biomaterialia (2021), Vol. 120, 293-303.
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